Ismail Kadare |
Wir befinden uns im Jahr 1378, die türkische Armee
ist auf dem Vormarsch nach Albanien, mit ihr stößt das osmanische Reich an
die Grenzen Europas. Dort, wo seit Jahrhunderten ein Kahn über die Bösen
Wasser führt, soll nun eine Brücke die beiden Ufer miteinander verbinden.
Die Konkurrenz der ortsansässigen Fährunternehmer mit den zugereisten
Straßen- und Brückenbauern erschwert ihre Fertigstellung. Immer wieder
gefährden Sabotageakte die Statik der Brücke. Wandernde Sänger rufen den
Beteiligten die "Legende vom Einmauern" ins Gedächtnis und bald ist klar;
ein Blutopfer muß her, nur ein Menschenopfer kann den Abschluß der
Bauarbeiten bewirken. Die Brücke mit den drei Bögen stellt erzählerisch die
Verbindung zwischen dem wirklichen und dem mystischen Albanien her. Legende
und Gegenwart vereinen sich darin archetypisch zu einem weiteren, bislang in
Deutschland nicht gekannten Mosaiksteinchen im Kosmos des albanischen
Rhapsoden Kadare.
Klappentext |
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