Informationen des S.
Fischer Verlags:
Inhalt:
Ismail Kadare, Albaniens berühmtester Autor und seit Jahren
Anwärter auf den Literatur-Nobelpreis, war Ende der 50er Jahre Student am
berühmten Maxim-Gorki-Literaturinstitut in Moskau. In dieser Zeit wurde er Zeuge
der beispiellosen Hetzkampagne in allen Medien gegen Boris Pasternak, der den
Nobelpreis nicht entgegennehmen durfte.
Illusionslos zeichnet Ismail
Kadare ein Bild der Schriftsteller aus allen Teilen des großen Sowjetreichs,
denen er im Rahmen seines Studienaufenthaltes am Maxim-Gorki-Institut begegnete.
Zu seiner bodenlosen Enttäuschung trifft er überwiegend auf Konformisten,
ultraloyale Schmeichler, frustrierte Sozialisten und korrupte Informanten. Die
eigenartige Stimmung aus Beklemmung, Misstrauen und gegenseitger Bespitzelung
unter den Studenten fängt er in zum Teil surreal anmutenden Szenen ein.
Gesteigert wird die klaustrophobische Atmosphäre noch durch den Ausbruch einer
Epidemie, die zu einer vollständigen Quarantäne führt. Ein Sinnbild der
politischen Isolation, in der sich die Sowjetunion nach der Tauwetterperiode
unter Chruschtschow befindet, und ein ahnungsvoller Vorgriff auf die Isolation
Albaniens nach der Loslösung vom »Großen Bruder«.
»Ismail Kadare hat mehr
über das 20. Jahrhundert und seine Dunkelheit zu erzählen als jeder andere
zeitgenössische Autor.« Daniel Kehlmann
Pressestimmen:
»(...) geht es (…), um die Literatur und deren Betrieb,
um die Autoren und deren Welt. Und (…) um sein Lebensthema, um die Diktaturen,
den Totalitarismus.« Beqe Cufaj, Frankfurter Allgemeine Zeitung,
15.10.2016
»Ismael Kadare ist einer der großen Erzähler
des 20. Jahrhunderts. […] Mich hat das Buch unendlich glücklich gemacht. «
Maxim Biller, ZDF/Das Literarische Quartett, 14.10.2016
»Ich bin begeistert von dem Buch.« Volker
Weidermann, ZDF/Das Literarische Quartett, 14.10.2016
»In alledem begegnet uns mit diesem
wunderbaren Roman Kadares ein unvergleichliches Individuum, ein Schriftsteller,
dessen schöpferische Intelligenz und menschliche Wärme über alles das
triumphiert.« Beqё Cufaj, Frankfurter Allgemeine Zeitung, 15.10.2016
»Zwischen Ironie und Melancholie
oszillierende Erzählperspektive […] die letztlich schweren Stoff zu
vergnüglicher Lektüre macht. Jede Figurenzeichnung ist eine Miniatur voller
Poesie und subtilem Witz.« Peter Zimmermann, Österreichischer
Rundfunk/Ö1/Ex libris, 13.11.2016
»Hervorragend übersetzter Roman besticht mit seiner
melodisch, bildhaften Sprache […] der uns vor allen totalitären Strömungen warnt
und deshalb auch und gerade hochaktuell ist.« Dorothee Wahl, Frankfurter
Rundschau, 22.12.2016
»Von der ›Dämmerung der Steppengötter‹ hätte
man gerne noch mehr gelesen, viel mehr. Man sollte gleich noch einen anderen
Kadare zur Hand haben.« Bernhard Windisch, Nürnberger Nachrichten,
16.01.2017
»Kadare ist in diesem frühen Roman […]
bereits als der große Erzähler zu erkennen, der sich auf Intrigenspiele und die
Funktionsweise der Macht spezialisiert« Jörg Magenau, Deutschlandradio
Kultur, 27.12.2016
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