Als Lyriker war er eine der markantesten
Erscheinungen der kosovarischen Literaturszene. Wo seine Kollegen das
Feste, Beständige, Überlieferte besangen (Berg, Stein ...), bevorzugte
er in seinen Metaphern das Weiche, Fließende, Bewegte: Wasser, Fluss und
Meer. Und auch wenn er sich am "nationalen Thema" versuchte, wie in dem
Gedicht "Populus Illiricus", dann mit feiner Ironie anstelle eines
überschäumenden vaterländischen Pathos.
Mirko Gashi ist wie Anton Pashku und Ali
Podrimja ein Frühverstorbener, der die kosovarische Literatur über seine
Zeit hinaus geprägt hat.
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