Ilir Belliu wurde 1970 in der südostalbanischen
Stadt Korça geboren und wuchs in seiner Heimatstadt in ärmlichen
Verhältnissen auf. Nach einem abgebrochenen Studium schlug er sich als
Straßenhändler in Tirana durch. Obwohl er den um die
Literaturzeitschriften „E Për7shmja” und „Aleph” versammelten jungen
Autoren nahestand, blieb er - auch literarisch - ein Einzelgänger.
2002 wurde Ilir Bellius Leichnam in einem
Stausee bei Tirana aufgefunden. Die Umstände seines Todes, der einen
großen Verlust für die albanische Literatur des Nachkommunismus
bedeutete, sind nie geklärt worden.
Ilir Beliu hat ein umfangreiches lyrisches Werk
hinterlassen. Noch zu seinen Lebzeiten erschien der Gedichtband
Vetmi me njerëz (Einsamkeit mit Menschen).
|